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Das Ende vom Anfang... Die Reise heißt:
St. Petersburg - eigentlich: Litauen oder das Rad im polnischen PUB - März/April 2020
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Hier fing alles an am Abend des 2. März 2020 in Berlin...
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Nun gut ich war erst mal weg von zu Hause - der Start hat bei mir immer seine Tücken. Als Lebensgewohnheit stets zur Zeit ab 12.00 Uhr Betriebstemperatur zu haben und mit einer kreativen Phase in der Nacht wie gerade jetzt und hier in Berlin um 3.18 Uhr (der 17. April 2020 ist heute) - Bin gerade am Blog-Schreiben. - Am ersten Tag bin ich nicht weit gekommen und hatte mich entschieden in Richtung Osten/Polen erst einmal zu fahren und mir in einem wunderschönen Waldstück ein Plätzchen zu suchen.
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Nun endlich hatte ich mein Lieblingsradreiseland erreicht. - 3. März 2020
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Ja es ist wirklich ausgesprochen schwierig eine Reise zu beschreiben, die ich nicht als abgebrochen gelten lassen will. - Sondern ich sage einfach nur - verkürzt. - Meine Reise nach Russland - St. Petersburg wurde schon im August 2019 nach der letzten Sommerradreise (Katowice/PL) geplant. Um es vorweg zu sagen, ich möchte hier nicht "jammern auf hohem Niveau". Das wäre generell ein falsches Signal und würde auch sicherlich nicht einer positiven Denk- und Sichtweise entsprechen.
Auf Arbeit am letzten Arbeitstag des 29. Februar 2020 wurden mir noch Warnungen vor dem Corona-Virus mitgegeben und gute Wünsche auf ein gutes Wiedergekommen mit auf den Weg gegeben. Zum Corona-Virus sagte ich: "Ach das lassen wir jetzt mal außer acht.".
Siehe dazu auch Internetbeiträge zur Corona-Pandemie: (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText2) & (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.pdf;jsessionid=53D570287BFA66B1DCB8A6E4EE33837D.internet062?__blob=publicationFile) (RKI-Hompage, gelesen Berlin, Stand: 19.04.2020 um 0.46 Uhr) - Hier ist noch eine Chonik dazu nachzulesen über die Webseite vom Deutschlandfunk vom 19.04.2020 um 0.49 Uhr (gelesen: Berlin): (https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-aktuelle-zahlen-und-entwicklungen.2897.de.html?dram:article_id=472799)
Zudem möchte ich gleich von vornherein sagen, dass es trotz aller Widrigkeiten keine schlechte Reise war. Eben nur eine etwas andere als die gewünschte Reise nach St. Petersburg. Sie wird bestimmt nicht in Vergessenheit geraten. - Die Zeit in Polen war einfach - wundervoll. Ab Litauen - gut da hätte manches besser sein können. Aber ich denke die Ängste mit der Corona-Pandemie haben die Leute in Atem gehalten und ich weiß nicht wie es sonst ohne Corona dort so ist. Allerdings habe ich im Nachhinein gelernt die kleinen Gesten des Alltags der Leute zu deuten die mir letzten Endes dazu verhalfen unbeschadet aus der Rad-Reise raus zu kommen. - Ich fand es so eigenartig keine für mich brauchbaren Antworten der Litauer zu bekommen. Aber die Leute hatten sicherlich Angst, wegen der nicht zu verachtenden Ansteckungsgefahr. - Wenn ich nicht in Vilnius mit Mundschutz einkaufen gegangen wäre und in Klaipeda zum Einkauf keine Benzinhandschuhe angelegt hätte, dann hätte ich als - nicht konform gegolten. Und das wollte ich nicht. Zumal mir das als Gast in Litauen nicht zugestanden hätte und ich die Notwendigkeit sowieso einsah. Ob nun ganze Straßenzüge mit Tanklastzügen desinfiziert werden müssen wie ich im russischen Fernsehen in Litauen sah, das stelle ich selber in Frage. Aber die Desinfektion der Busse an der Endhaltestelle (Foto s. u.) fand ich schon innovativ - aber auch besorgniserregend. Es zeigte mir, dass höchste Vorsicht geboten sein müsste. Das fühlte ich zumindest deutlich!
Zur Frage: Warum ich überhaupt eine Winterradreise mache und nicht im Sommer fuhr? - Die Reise wurde schon seit August 2019 geplant. Es ließ sich dienstlich nicht günstig mit meiner Arbeitsstelle und deren Aufgaben vereinbaren. Optional hätte ich mir auch gern die Zeit für August/September ausgesucht. Wir verblieben auf Arbeit dann für die Zeit im März und April. Außerdem hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben im Jahr 2017 Wintercamping über Heilig-Abend in Berlin gemacht. Und den zweiten Härtetest bestand ich im Jahr 2019 bei dem Heilig-Abend-Camping; im Zelt in Berlin-Kladow bei guten 2,7 Grad Plus. Ich dachte mir: "Das müsste eigentlich gehen? - Das ist mal was anderes?" - Nun gut - mal 30 km mit dem Rad fahren und sich im warmen Waschhaus vom Campinplatz um zu ziehen ist sicherlich anders, als vielleicht im von mir liebevoll genannten Osten nur im Wald übernachten zu können. Im Osten machen die Campingplätze auch erst ab dem 1. Mai i. d. R. auf und schließen schon so wie ich weiß Ende September. - Im Noch-Winter in den Osten zu fahren und dann Ostern in Polen zu verbringen - das fand ich war ein toller Gedanke. Und ich würde es auch so auf jeden Fall wieder entscheiden, wobei mir Camping im Sommer doch ein bisschen angenhemer ist; als bei 3 - 7 Grad Minus. Wobei wir schon im Jahr 2017 Temperaturen im Minusbereich Ende April hatten. Das tröstete mich dann. - Außerdem habe ich einen Schlafsack der bis 15 Grad Minus einen entspannten Schlaf bietet ohne Angst zu haben, dass man den nächsten Morgen nicht mehr aufwacht. Das Gepäck musste wie jedes Jahr noch einmal anhand der Gepäckliste bis zu jeder kleinsten Schraube detailliert durchgescannt werden. Allein 5 kg wog mein Werkzeug mit Ersatzkette etc. Ich entschied mich auch noch einen preiswerten leichten Ersatzsattel mit zu nehmen, da mir schon 2 x auf Radreisen die Sattelstrebe rechts gebrochen war (2014 und 2019). Eine Schlauchschelle half dann bis zum nächsten Einkauf eines neuen Sattels als Provisorium. - Als ich mir dann Litauen so von den Fahrradgewohnheiten der Leute ansah, dachte ich: "Es darf bloß nichts kaputt gehen - bitte nicht!". Ab und zu sah ich mal professionell gekleidete junge Leute auf Rennrädern die auch ab und zu mal grüßten. Ansonsten gab es nur ziemlich gut ausgebaute Straßen und qualmende ältere Dieselautos: "Made in Germany". Eher mit Euro-3-Norm als mit Euro-5-Norm dem Winschutzscheibenaufkleber entnommen. Und wenn der Diesel nur 99 Cent kostet und Busse nur 2 x am Tag über Land, dann gehts eben scheinbar nicht anders.
Als ich am 2. März 2020 losfuhr und draußen mein Reisrad packte, traf ich eine Nachbarin und ich sagte ihr, dass ich nun mit dem Reiserad losfahre udn zwar jetzt und heute. Ich sagte ihr: "Soll ich nun hier auf den Corona-Virus warten oder was soll ich nun tun? - Ich fahre jetzt los und der Virus kommt ja vom Westen (Klar eigentlich vom Osten.) und ich fahre nach den Osten. Und wenn ich wieder zurück fahre, dann ist der Virus im Osten und ich fahre wieder nach den Westen..." Wir unterhielten uns über unsere Strategien im Umgang mit der Hygiene. Als ehemaliger DDR-Bürger hatte ich zudem mit Händedesinfektiosmittel bis Sommer ausgesorgt und so 4 Flaschen zu je 100 ml mit in den Gepäcktaschen verteilt ohne vorher genau zu wissen wie weit es kommen würde. - Eine andere Nachbarin aus dem (schönen) Osten wünschte mir auch noch viel Glück für die Reise nach St. Petersburg. - Einem anderen Nachbarn überließ ich noch ein paar Lebensmittel und von dem anderen Nachbarn verabschiedete ich mich als wir uns im Keller zufällig trafen. - Drei Abschiedskarten schrieb ich noch für drei NachbarInnen bzw. Ehepaare und fuhr gegen 19.00 Uhr endlich am 2. März 2020 los. Es war ja für mich klar, dass ich nur so ein paar Kilometer fahre - mir die Strecke bis zur polnischen Grenze teilen muss und schaue wie weit ich komme. Es war mir auch klar, dass ich nur zelten kann und zu der Jahreszeit und der Gegend kaum eine andere Möglichkeit an Übernachtungsmöglichkeiten gab. Ich fand ein super Plätzchen im Wald und schlief traumhaft an der frischen Luft und erreichte am 3. März 2020 am Abend dann endlich Polen. In Kostrzyn nad Odra (s. Fotos o./u.) fand ich das tolle 3-Sternehotel-BASTION-(2) wo ich mein Fahrrad toll unterstellen konnte. - Dann konnte es so richtig losgehen und die tolle Zeit in Polen begann (Bilder & einzelne Begebenheiten f. f.). - Schon nach 10 Tagen erreichte ich so kurz vor 22.00 Uhr dann Litauen am 12. März 2020 in LAZDIJAI. Ein Grenzer wollte kurz die ID-Card (Ausweis) sehen und wir wünschten uns einen schönen Abend. An der ersten Tankstelle hinter der Grenze in Litauen gab es zu meiner Verwunderung keine "Litauen-map" (Autokarte). Es blieb leider auch so in der gesamten Zeit bis zum 5. April 2020 dem Tag meiner Ausreise, dass es keine Autokarte gab. An mindestens 5 Tankstellen fragte ich und hier und dort. Um überhaupt zu wissen wo ich bin half mir das Internet und ich war die gesamte Zeit in Litauen voll und ganz auf mein Akku- oder Alkaline-betriebenes Navi angewiesen. Das gab es nach 24 Jahren Radreisen noch nie, dass es an einer Tankstelle keine 3,- EUR-Landkarte des betreffenden Landes gab. Gut noch von den Hotelübernachtungen in Polen mit Strom versorgt, packte ich die Sache an. Da ich nie meine Route richtig plane, sondern eher so fahre wie ich es für richtig halte; so arangierte ich mich mit der ungewohnten Situation. Kurz hinter der Grenze schickte mich die Tankstellenwärterin mit einer Handbewegung zu PARDUOTUVE auf die gegenüberliegende Straßenseite. Das konnte nur so ein kleiner Einkaufladen sein. Ich sah gleich wie in meiner Kindheit im russischen Magazin (Laden) so einen Rechenschieber mit solchen Kugeln dran. Die Verkäuferin sah ofensichlich russisches Fernsehen der Sprache nach zu urteilen. Der Fernseher stand so unter dem Ladentisch. Ich fühlte mich in dem neuen Land recht unsicher und dachte immer: "Warum verstehen die mich nicht? - Ich will doch nur eine Autokarte und sonst nichts weiter." Ich gab Bescheid, dass ich gerade von der Tankstelle komme. Als ich den Laden verließ wischte die Verkäuferin schon ihre Waage und den Platz an der Bezahltheke irgendwie mit Desikfektionsmittel scheinbar ab. - Ich ging in den nächsten Laden und entschied mich den Google-Übersezter anzumachen und dann nach einer Avtomobil´naja karta (Автомобильная карта - Quelle google.übersezter: 19. April - 1.29 Uhr) zu fragen. Wieder wurde ich scheinbar irgendwie verständnislos angesehen. - Nach einem kleinen Einkauf mit Euro als Landeswährung im russisch anmutenden ersten Laden fuhr ich dann erst mal mit Navi weiter. Irgenwann gab ich es auf danach zu suchen und fand mich mit der scheinbar in Litauen normalen Situation keine Papierkarte mehr zu haben ab. - Es verging ein Tag nach dem anderen. Als ich eine traumhafte Übernachtung mit meinem Zelt im Wald auf weichem Moos hatte fuhr ich Richtung Biržai, Litauen. Nach ca. 30 km auf der Straße 124 bemerkte ich, dass ich im Wald eine kleine grau-schwarze Zusatz-Seiten-Tasche liegen gelassen hatte; wo meine Winterhandschuhe, Gamaschen (Schneeüberzieher), Batterien, Handcreme, Schlossenteiser, eine leere Zusatzbauchtasche und ein Bier sich drin befanden. Das ist auch der Grund warum ich überhaupt die aus meiner Sicht: "Un-Farbe" schwarz überhaupt nicht mag. Sie ist für mich die Farbe der Trauer und des Vergessens. - Ich trank wie üblich eine Milch und aß zwei russische Eis am kleinen litauischen o. g. Laden - PARDUOTUVE. Heimlich wischte die Ladenverkäuferin nach dem Verlassen von mir die Türklinke irgendwie sauber. Ich dachte mir: "So schmutzig kann ich doch gar nicht sein. Und das liegt doch bestimmt am besagten Corona-Virus?" - Unterwegs bekam ich viele Meldungen über den ntv-Nachrichten-Ticker auf mein Handy. So ungefähr 4 - wenn nicht sogar 10 am Tag. Dann erreichte mich eine Mail der Schule meiner Praktikantin, dass ihre Schule ab dem 16. März 2020 geschlossen sei. Diese schickte ich gleich wenn noch im Sattel sitzend an meine Arbeitsstelle und an meine Praktikantin weiter. Von meiner Arbeitsstelle bekam ich Warnungen per Mail wegen Europa-Grenzschließungen zurück. - Ich schrieb dann sinngemäß auch ein Re: das sich meine Arbeitsstelle keine Sorgen machen müsse, da ich sowieso stets refklektierte Entscheidungen treffen würde. - Von meiner Heimatstadt Halle/S. wurde schon von Schulschließungen wegen Corona über alle Kanäle berichtet. - Corona und - Ja was tun? Die guten Winterhandschuhe sind weg - die dünnen reichen gerade für Weihnachtsmarkttemperaturen in Deutschland zum Glühweintrinken. Die Gamaschen sind ebenfalls im Wald die den starken kalten Ostwind abhalten sollten. - Ich entschied mich mit meinem Gedächtnis und dem Tacho genau 30,88 km zurück zu fahren in der Hoffnung, dass keiner meine so super wichtige Tasche mitnahm. - Ich refkektierte über Sinn und Unsinn. Würde ich jemals den Eingang vom Wald wieder finden? Wie hoch ist das Risiko 60 km für umsonst zu fahren und weder den Waldeingang - genau nach 30,88 km (rechtsfahrend vom Hinweg gesehen) zu finden. Und wie weit wäre die Strecke auf der anderen Fahrbahnseite auf der Rückfahrt? Wäre sie dann auch 30,88 km lang? Und was wäre wenn ich die Stelle finden würde und die Tache weg wäre? - Ich entschied mich für diesen aus meiner Sicht wichtigen Schritt. Es hätte mir sowieso wie ich mich kenne keine Ruhe gelassen. Ein Versuch war es mir jedenfalls wert. Ich fand tatsächlich die Stelle. Ich schaute mir genau die in Frage kommenden Waldeinfahrten an. An einer Stelle wurden Autositze einfach in den Wald abgeladen und Traktorenreifen auf das weiche Moos an einen Baum im Wald gestellt. Mir kam so die Abscheu (eigentlich Ekel), dass ich mich entschied kein Foto zu machen. Ich wollte nur die "guten Eindrücke festhalten". Ich fand dann tatsächlich meinen Waldeingang - eins weiter wieder! Ich erkannte die Bierdose die platt auf dem Waldweg lag. Dann fand ich tatsächlich meine Übernachtungsstelle wieder, - da bin ich mir 100%ig sicher! Leider war meine Tasche mit den wichtigen Utensilien nicht mehr da. Aber auf jeden Fall muss ich die laut meiner Rekonstruktion der Gedanken genau dort vergessen haben. Darin besteht bis heute kein Zweifel. Ich dachte ob die Familie die einen Spaziergang machte als ich wegfuhr die Tasche fand? Und war es gut zu denken: "man soll sich nicht (zurück) umschauen". Das war wohl auch noch ein Fehler, dass ich vor der Abfahrt nicht noch einmal genau die Abreisestelle inspizierte. - Nun musste ich die selbe Strecke dann wieder zurück in Richtung Lettland fahren. - Es war schon der 17. März 2020 als ich so gegen 21.00 Uhr kurz vor Litauen in Birzai ankam. Den nächsten Tag wollte ich ganz in Ruhe den Grenzübergang genießen. Zeitlich passte es so einigermaßen. Am 18. März 2020 wollte ich über den Grenzübergang: Skaistkalne/Lettland (Straße 190) fahren und nicht über Grenctalé wo die A7-Autobahn hinter der Grenze anfing. Als ich nach Lettland reinfahren wollte in Richtung Skaistkalne/Lettland so stand dort ein Stop-Schild und Grenzer sagten ich müsse zu einem anderen Grenzübergang fahren. Wohlbemerkt mit Gesichtsmaske. Ich verstand irgendwie nur Bahnhof. Ich sollte mir aussuchen ob auf Englisch (Englisch?) oder Russisch (Po Russki?) ich reden möchte. Ich entschied mich dann erst auf Russisch und Englisch als 2. Option verstand ich auch nicht. Der eine Grenzsoldat stieg aus dem Armee-Jeep und da ich überhaupt nicht verstand wo ich hinsollte, da fragte er mich: "I can write?" - Also er schrieb damals noch wohlbemerkt ohne Handschuhe auf mein Handy und trug mir dann den Ort: Saločiai, Litauen ein. - Dort sollte ich nach Lettland rüber fahren. - Aber das war doch genau das was ich nicht wollte? Es sollten nur so 15 km bis dahin sein. Mein Navi brachte mich dann nach 40 km dort hin. - Ja ich musste irgendwie mir die Sache aus Mangel an Möglichkeiten dort vor Ort anschauen.
Unterwegs ging ich in einen russisch anmutenden Laden in der Hoffnung, dass er Winterhandschuhe habe. Er hatte Bilder von Angelausrüstungen am Schaufenster und ich glaube Matroschkas. Leider viel mir auf Englsich und Russisch nichts ein. Der Kopf war einfach scheinbar gänzlich leer. Die Handschuhe die der nette Verkäufer im Laden hatte waren allenfalls um noch 50% schlechter als meine dünnen weihnachtsmarktauglichen Unterhandschuhe. Es blieb dann eben bei Lody und Moloko (Eis und Milch) und gut war es dann: Do cwidanija (Auf Wiedersehen) und Paschalsta (Danke). Nach 40 km Umweg erreichte ich dann zu 23.00 Uhr den Ort Saločiai/Litauen an der Grenze zu Lettland. LKW-Kollonnen rasten in Richtung Lettland auf der hell erleuchteten Straße. Es waren nur noch ca. 5 km bis dahin. Der eiskalte Wind kam mir entgegen. Ich fand zum Glück eine der tollen offenen Bushaltestellen, wo man gleich über den Grünstreifen eine Schräge hochfahren konnte und das Reisemobil an der Bank abstellen und auf der anderen Seite der Bank mit Outdoor-Sitzkissen sitzen konnte. - Ich dachte: "Also wenn Du da lebend ankommen willst - na ich weiß ja nicht. Der starke kalte Wind - die enge Straße ..." Ich verstand von den Grenzern, dass man da auch als Fußgänger rüber könne. - Riesen Zweifel machten sich in mir breit. Ich dachte: "Fahre lieber zurück, übernachte im Wald und schau Dir das morgen noch einmal an." - Ich dachte was hat es eigentlich mit der Grenze auf sich? Warum darf ich hier fahren und nicht dort wo ich eigentlich hin wollte? Wo es sicher war? An eine Einschränkung der geöffneten Grenzen dachte ich schon auch mit. Mein Smarthone wählte ich ins Mobil-Funk-Netz ein und sah über die Webseite des Auswärtigen Amtes Deutschland unter: "Sicherheits- und Reisewarnungen", dass die Grenze zu Lettland ab dem 19. März 2020 um 0.00 Uhr zu machen würde und nur noch lettische Staatsbürger und Personengruppen wie z. B. Botschafter, Doppelstaater und LKW-Zulieferer reindürften und gewisse Sonderfälle. - Dringend musste ich erst einmal zwei Mentholzigaretten von meiner polnischen Kollegin aus Deuschland rauchen die sie mir vor der Abreise schenkte. - Ich begriff jetzt erst einmal die Brisanz. Oder besser ich wollte sie erst begreifen. Ich entschied mich ein Stück gen Wald zu fahren und eine Nacht zu überschlafen. Nachts um zwölf rief mich mein Bruder C. erstmals auf meinem Urlaubshandy an: ob ich denn das schon wüßte mit den geschlossenen Grenzen? - Ich sagte ihm, dass ich das schon gehört habe über die Web-Nachrichten - er solle sich keine Sorgen machen. Ich habe ein Zelt - zu Essen - zu Trinken, Geld etc. und sogar einen Wasserfilter mit Desinfektionstropfen zum Trinkwasserherstellen. Wir konstruierten einen Krisenplan und waren einer Meinung: ich fahre zurück nach Polen und versuche da noch einmal - irgendwie reinzukommen und zurück zu fahren. Und wenn ich in Polen bin, dann bin ich schon fast dann ab Frankfurt/Oder zu Hause und Bekannte habe ich auch in Wolstyn 120 km von der deutschen Grenze entfernt. In Polen kenne ich mich auch aus und da kenne ich die fast die ganze Oder-Neiße-Grenze. - Gesagt getan! Und mein zweites zu Hause ist Polen sowieso schon fast.
Am 25. März 20 erreichte ich die polnische Grenze und durfte nicht mehr nach Polen einreisen. Ein Versuch war es jedefalls wert doch noch einmal an der Grenze zu fragen und meinen Sonderfall zu schildern. Es war aber keiner unfreundlich zu mir, sondern ich hatte das Gefühl, dass es eher den Grenzbeamten an der litauisch-polnischen Grenze leid tat mich nicht nach Polen fahren zu lassen.
Nach tagelangen Reflexionsprozessen habe ich mich entschieden hier an dieser Stelle aus Diskretionsgründen eine verkürzte Darstellung zu berichten.
In Litauen musste ich mir aus Gründen der Corona-Pandemie noch einen Leihwagen-Kleinbus anmieten und verbrachte noch ein Wochenende in Vilnius im 3-Sterne-Hotel. Nach einer Leihwagen-Autofahrt von 505 km in Litauen verblieb ich noch 6 Übernachtungen in der Hafenstadt Klaipeda im 4-Sterne-Hotel. Am 5. April 2020 konnte ich mit meinem Reiserad welches voll funkionsfähig war dann mit einer Abfahrtszeit zu 22.00 Uhr Klaipeda/Litauen mit der Fähre (und mit der Hilfe des Auswärtigen Amtes in Vilnius wg. d. Corona-Pandemie) in Richtung Kiel verlassen. Nach einer 20-stündigen Fahrt erreichte ich Kiel am 6. April 20 zu 17.00 Uhr/Ortszeit. Am 7. April 2020 konnte mit einem Leihwagen-Kleintransporter dann von Kiel nach Berlin ohne Beule am Auto wohlbehalten ankommen. Meine Radreisesachen brachte ich zu mir nach Hause und das Auto dann zur Leihwagenstation am Kuh´-Damm/Berlin. Dann fuhr ich mit dem Reiserad welches ich im Auto mit hatte, zu mir nach Hause durch Berlin´s derzeit recht leere City. Ab dem 22. April 2020 werde ich vorraussichtlich hoffentlich gesund und wohlbehalten wieder auf Arbeit gehen dürfen.
>>> Jetzt folgen die einzeln beschriebenen Reisestationen>>> ab Kostrizyn nad Odra (PL) bis Birzai (LT) >>>
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In Kostrzyn nad Odra (PL) fand ich in der Nacht um 22.00 Uhr dann ein super nettes Hotel: "BASTION-2" mit einer Fahrradunterstellmöglichkeit. Da stand an der Tür des Raumes dran: "Rowery" - das heißt Fahrrad. Es war überhaupt mal wieder kein Problem in Polen. Das kenne ich in Polen gar nicht anders. In Polen muss man nur höflich fragen und dann gibt es in Polen stets gute Lösungen. Wenn es keine Lösungen gibt, dann ist es eben wirklich nicht gut. Zum Glück hatte mir eine polnische Kollegin mir noch schnell das Zauberwort: "Przeprazam" beigebracht. Das heißt so viel wie: "Sorry" und das half mir sehr meine bitte nach einem freundlichen Gruß: "Dzien´dobry" freundlich auf englisch anzufragen: ob es ein Problem sei mit dem Fahrrad. "Dziekuje bardzo" = Danke (sehr) und das kommt in Polen wenn es sehr mit Leichtigkeit und Ehrlichkeit gesagt ist - super an! - Es ist zu bedenken mit ca. 60 kg (gewogenen) Gepäck an zu reisen mit Reiserad und Anhänger, das kann dann schon einmal ein bisschen auf Verwunderung stoßen. Im Hotel hat man oftmals nur einen Rollkoffer dabei und ein Auto vor der Tür stehen. Das Frühstück war einfach super und den nächsten Tag konnte ich gut ausgeruht weiterfahren.
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In Polen gibt es immer so tolle Milch mit 3,2 % Fettgehalt. Es kommt in Polen super an in den kleinen Dorfläden alles auf Polnisch einzukaufen. Z. B. hier in dem Fall: Dzien dobry - Prosze - jeden Mleko - dwa Lody - prosze piec´ (drauf zeigen: Kekse) - prosze duza Cola. Also noch einmal: Guten Tag: bitte eine Milch, zwei Eis - bitte fünf (Kekse) und eine große Cola. Dziekuje (Danke). Dann schauen an der Kasse wieviel Zloty das macht (1,- EUR macht so ungefähr um die 4,25 PLN = Zloty). Dann sollte man sich sehr höflich mit "Do widzenia" verabschieden (Auf Wiedersehen). Es kann dann passieren, dass man noch irgendetwas "für den Reiseweg" geschenkt (Eis, Bonbon) oder Geschirr (Tasse, Teller, Messer und Gabel) angeboten bekommt. Mir wurde auch schon für die Fertigsuppe nach China-Art (Chinski Zupa) eine Isolierkanne für draußen auf den üblichen Bänken zum Sitzen vorm Laden angeboten. Polen hält für seine Gäste doch immer mal wieder Überraschungen bereit.
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Eis mit Eis bekämpfen...
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Auf tollen ponlischen Landstraßen unterwegs...
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Das Hotel: "Staropolski" an der Straße 22 in Polen.
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Ein kleines 2-Sterne-Hotel an der Straße 22 für die Nacht vom 4. auf den 5. März 20. Auch hier hatte ich einen Raum für mein Reiserad in aller Gastfreundschaft zur Verfügung gestellt bekommen. Ein tolles Frühstück - auch wenn ich erst zu 10.30 Uhr kam wurde mir auch noch gemacht. Mit Rüherei natürlich und mit einem netten Lächeln von der Gastwirtschaftsdame. Mit 29,- EUR war ich dabei und super zufrieden. Die Hotel-Einrichtung war nicht ganz so mein Geschmack mit Holzschnitzfiguren an den Wänden. - Eben "Staropolski - altes Polen". - Aber immerhin - einfach super nett und sehr sauber! Dziekuje (Danke)!
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Auf solchen polnischen Landstraßen wird sehr rücksichtsvoll gefahren und auch LKWs´ blinken und fahren mit einem 1,5 m Abstand vorbei. Hier fahre ich auf der "22" nach Richtung: GORZO´W WLKP. und Richtung: Walcz. - Teilweise musste ich im Zick-Zack-Kurs die Schnellstraßen (S10 & S5) auf den Landstraßen umfahren.
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Es ließ sich nicht vermeiden eine Nacht mit dem Sitzkissen bei um die 1 Grad Minus auf der Parkbank draußen zu übernachten. Sämtliche Möglichkeiten waren ausgeschöpft. Am 8. März war ich auch noch nicht so gut eingefahren, sodass mir keine bessere Möglichkeit einfiel. - Es kamen gegen Morgens zu glaube 5 Uhr - 4 leicht angetrunkene Männer im Alter um die 40 Jahre bei mir vorbei. Der eine meinte ich könne auch bei ihm übernachten. - Er zeigte mir sogar um seriös zu sein seinen polnischen Ausweis. Die Männer bearbeiteten mich nach slawischer Art und wollten mich unbedingt überreden bei dem einen mit von der Vierer-Gruppe zu übernachten. Er habe "ein Haus und dort stehe sein Auto-Camper-Bus" (Made in Germany). Ich ließ mich dann doch ein - ein Stück mit zu gehen. Aber als wir vor dem "Haus standen" und die Männer mein Fahrrad dann mit ca. 40 kg Gepäck hoch oder in den Keller tragen wollten, dann lehnte ich doch noch in letzter Minute ab und fuhr dann an eine andere Stelle und ruhte mich noch ein bisschen halb erfroren aus. Meine mir sich angebotenen Gastgeber waren doch sichtlich traurig - aber sie zeigten auch Verständnis. - Meine Deutung: Ich beschrieb das sicherlich nicht nur einmal auf meiner Webseite von den Übernachtungen in Polen. Diese Männer waren zwar etwas lustig-überdreht und - leicht alkoholisiert! Aber ich denke es war eine große Aufrichtigkeit da. Ihnen tat es leid, dass ich draußen auf der Parkbank allein saß und keine Übernachtung hatte. Außerdem mögen manche Leute in Polen etwas exotische Leute die sie gern beherbergen. Sie machen es wirklich sehr gern ohne dafür eine Gegenleistung haben zu wollen. Und die Leute aus Deuschland scheinen sie zu mögen. - Und man darf sich auch sicher fühlen und darf das dann auch dankbar annehmen. Auf meiner Krakau-Radreise hatte ich auch eine angebotene Übernachtung bei Leuten wie Z. - M. und R. und hätte auch in ihrem Haus übernachten können. Ich entschied mich dann damals für Camping in ihrem Garten. Ich habe erst auf dieser jetzigen Radreise mit Ihnen E-Mail-Kontakt gehabt. Und wir kennen uns schon 5 Jahre. Wir würden uns gern mal wiedersehen. - Anmerkung: Allerdings halte ich es so, dass ich mich auf mein für mich wichtiges Baugfühl verlasse und auch frage ob die Gastgeber eine angemessene Aufwandsentschädigung haben wollen. Das ist aber bei solchen Übernachtungen noch nie der Fall gewesen, dass irgendwer eine Gegenleistung von mir erwartete und annehmen wollte.
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Meine Übernachtung in S´wiecie auf der Parkbank bei ca. 1 Grad im Minusbereich mit Outdoorsitzkissen.
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Ein wunderbares kleines Hotel: "Flanka" an der Hauptstraße 10 in Jezjorki. Ich durfte wieder mein Equipment unten im Keller abstellen. Dabei musste ich durch den Restaurantraum. Aber es waren keine Gäste da. Selbst ein bisschen Schmutz von den Schuhen von mir war kein Problem für die junge Gastwirtin, - die vermutlich die Tochter des Hauses war. - Zum Frühstück gab es wieder von Herzen gemachtes Rüherei. - Ein reiner Familienbetrieb, so wie es an den Gaststättenwänden zu sehen war. Toll! Djienkuje. (Danke).
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Das super nette Familienhotel: "Flanka" an der Straße 10. (oben beschrieben)
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Mein Reiserad durfte ich ein einem privaten Abstellraum einschließen lassen. Sogenanntes Noglegi (Übernachtung) in Polen.
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Hier fand ich für 60,- PLN (ca. 14,- EUR) eine tolle Übernachtung mit Fahrrad-Einschließmöglichkeit. Soetwas findet man wenn am Haus dran steht: "Wolne Pokoje oder Noglegi". Das sind dann Unterkünfte die meistens sogar eine Küchenzeile haben und von Privatleuten stammen die oftmals einen sehr zufriedenen Eindruck machen. Ein Fernseher ist auch stets im Inventar und eine eigene Dusche und die Bettwäsche ist inklusive im Übernachtungspreis. Und vor allem stets sehr sauber. Wenn das nicht der Fall wäre, dann sollte man zügig weiterreisen. Das war aber in den letzten Jahren wohl nur einmal der Fall. - Also wieder vielen Dank für die tolle Adresse! Einfach - super freundlich und sauber was will ich mehr? Das ist eben Noglegi in Polen!
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In Polen gibt es auch lustige Verkehrsschilder.
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Der Rezeptionsdienst vom 3-Sterne-Hotel: "KRAINA JEZIOR COSPODA" in Ostroda half mir sogar relaxt noch beim Sachen in den Keller tragen, wo ich mein Reiserad unterstellen konnte. Ich hätte es auch gern allein gemacht. Check in so gegen 22.00 Uhr. Dziekuje! Das Hotel hatte mit einem wunderbaren Frühstück so um die 36,- EUR gekostet. Eierkuchen war inklusive. Es war super eingerichtet. Am nächsten Tag konnte ich entspannt wieder weiter fahren.
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Zwischendurch musste es einmal ein Stück durch den Wald gehen.
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Olsztyn = Allenstein. Polen hat immer grüne gut sichtbare leuchtende Verkehrsschilder.
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Check in gegen 22.30 Uhr. Der Hotel-Chef im "Gosciniec Oaza" an der Straße 16 zwischen Olstyn und Elk - fand das es kein Problem mit dem Reisrad war (No Problem!). Auf dem Hinterhof konnte ich gleich in den Heizungs-Abstell-Raum reinfahren - in Ruhe meine Sachen die ich brauchte mitnehmen. Mit dem Internetübersetzer sagte er mir auf Deutsch über sein Smartphone: "Ich lade Dich morgen um 11.00 Uhr zum Frühstück ein!". - Als ich gegen 10.30 Uhr die Übernachtungs-Räumlichkeiten mal verlassen wollte um zu schauen "ob es überhaupt mit dem Frühstück klappt", so bemerkte ich das der Hotel-Aufgang zum Restaurant verschlossen war. Warme Heizungsluft kam mir auf dem Treppenflur entgegen. Es war mir unheimlich. Ja was sollte ich nun tun? Gegen 10.40 Uhr fand ich eine Reinigungsfrau auf dem Flur und eine sehr nette junge Dame um die 25 die machte mir unten die Tür auf. Sie zeigte mir eine Speisekarte (polnisch/deutsch) und ich sollte mir ein Rüherei verschiedener Sorten aussuchen. Kaffee sollte ich mir mit Instant und heißem Wasser machen. - Sie brachte mir dann Kuchen - reichlich Belag - reichlich Brot und auch das Rüherei. - In Polen läuft scheinbar aus: "Höflichkeit um dem Gast zum Frühstück etwas zu bieten" oftmals Fernsehen oder Radio. Also die Sprache höre ich ja unwarscheinlich gern. Aber Soap-Sendungen am Morgen mit Beziehungsdramen, Tötungsdelikten und Polizei nach der Art der Privatsender wie ich sie aus Deutschland kenne, - müssen nun wirklich nicht sein. - Ich versuchte die Fernsehsendung zumindest als Sprachunterricht zu nutzen und konnte reichlich genährt meine nächste Tagestour ab gegen 13.00 Uhr antreten. Ich bedankte mich wieder sehr für den angenehmen Aufenthalt. Ich werde auch von zu Hause noch mal eine kleine Mail schreiben. Manchmal bedanke ich mich auch gern noch einmal von zu Hause aus. - Zur Erklärung mit der verschlossenen Tür im Hotel, weil es in Deutschland nicht üblich ist und vor allem nicht sein darf: In Polen wird alles (!) abgeschlossen. Überall hängen Schilder mit der Firma die Wachschutz bietet: Security. Mittlerweile kenne ich schon fast alle Anbieter. - Hunde sind in Polen der beste Schutz und vermutlich der preiswerteste überhaupt und Lebensgefährte. - Von daher benötige ich auch eine sogenannte "lauteste Fahrradhupe der Welt" zur Hundeabwehr und das nicht nur einmal. Manchmal kommen Hunde groß und klein vom Hof gerannt und dann drücke ich auf die 5-BAR-Fahrradhupe und die Hunde laufen mir nicht mehr hinterher. Sie bleiben dann meist stehen oder verlieren an mir das Interesse mich zu verfolgen. - Polen hat auch sicherlich hier und dort eine Mangelwirtschaft mit erlebt. Laut meiner Kollegin aus Polen war die schlimmste Zeit als die Mauer noch stand. Und die damalige DDR war für Polen wie "der Westen". Also es wird schon alles seine Richtigkeit haben. Auch selbst Campingplätze - die offiziellen sind ab spätestens gegen 22.30 Uhr abgeschlossen. Das ist gut zu wissen, wenn man mal länger in der Nacht unterwegs sein möchte.
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Straße 16 in Polen
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Richtung Augustów ist richtig. Dann ist es nicht mehr so weit nach Litauen.
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Straße 16 in Polen in Richtung Elk.
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Landschafts-Eindrücke.
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Der katholische Glaube ist in Polen für Jung und Alt sehr wichtig. Selbst mit Zigarettenschachtel in der Hand wird mal kurz zum beten in die Kirche gegangen.
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Straße 16 Richtung Elk und Augustów.
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Straße 16 vor Augustów in Richtung Litauen.
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Hier kommt das Filetstück der Reise... Hier kommt noch die Pointe warum die Reise St. Petersburg - eigentlich Litauen oder das Reiserad im polnischen PUB! heißt! Als ich Elk erreichte, so stellte sich wieder die Frage nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ein Appartment fragte ich die wohl keine Möglichkeit hatten und das eine oder andere gefiel mir nicht. Beim nächsten konnte man wohl dass Appartment nur telefonisch oder per Internet buchen. Einen Rezeptionsdienst gab es auch nicht. Ich irrte noch ein bisschen herum bis mich eine Frau im mittleren Alter mit Ihrer ungefähr 10-jährigen Tochter auf der Straße ansprach: "Przeprazam...". Ich sagte ihr etwas erschöpft und entmutigt wirkend, ("Przeprazam...") dass ich eine Übernachtungsmöglichkeit suchte. - Sie wählte sich ins Internet ein - rief irgendwo an und gab mir zu Verstehen, dass ich ihr und ihrer Tochter auf dem Scatboard bitte folgen möge. Das war dann zu 22.30 Uhr. So nach etwa 7 Minuten Fußweg erreichten wir wieder die Appartment-Häuser wo ich eigentlich so schon meine Vorauswahl getroffen hatte. Sie zeigte dann auf: "SMETEK apartamenty - pub - marina" und verabschiedete sich mit einem freundlichen Lächeln und ging mit ihrer Tochter wieder fort. - Ich ging dann doch in den PUB und fragte am Thresen auf englisch: ob sie eine Übernachtungsmöglichkeit haben, ich sei Radreisender aus Deutschland und ich habe ein Fahrrad (Rowery) dabei. Ob das denn ein Problem sei. (...) Und ich könne das Fahrrad zeigen. - Die eine Frau mittleren Alters rechts am Thresen nickte mit dem Kopf. - Ich bat darum sich das Fahrrad (und den Anhänger) draußen einmal anzusehen - ob das denn ginge. - Der Besitzer vom SMETEK kam mit einem riesen Schlüsselbund raus. Es gab zwischen dem Appartmenthaus SMETEK rechts und links zwischen den Häusern noch kleine Treppenaufgänge. Sie hatten eigentlich die gute Idee mein Reiserad auf einem der kleinen Aufgangsterassen zu parken. Das fand ich auch recht Diebstahlsicher und es muss ja nicht regensicher untergestellt werden. Nun wurde ein Schlüssel nach dem anderen ausprobiert. Es wurde noch ein zweites großes Schlüsselbund ausprobiert. Der Chef und seine Partnerin waren nun beide damit beschäftigt. Ich bot meinen Schlossenteiser an - wobei mir einfiel, dass mein Ölspray unten im Werkzeug dann doch besser sei. Der Besitzer voller Eifer: "Fuck - the lock is broken!". Er war etwas verärgert, weil seine 2 Treppenaufgänge die er für z. B. Hotelanlieferuntensilien benötigte nun wohl kaputte Schlösser hatten, was er selbst nicht wußte. Sie waren zumindest alt und rostig - eine Fremdeinwirkung hätte ich da ausgeschlossen. - Kurzer Hand sollte ich das Fahrrad abschließen. Sie schlossen den hinteren Eingang vom PUB auf, schoben den Vorhang zur Seite, - den Billiard-Tisch ebenfalls. Ich sollte dort reinfahren. Meinen abgehängten Rad-Anhänger schob mir der Restaurantbesitzer an der Deichsel sicher rein. - Nun stand das Reiserad an einen PUB-Tisch leicht angelehnt vor dem Klavier des Hauses. Der Anänger vor dem DART-Spiel. Zwei Besucher waren im hinteren Teil des PUB´s Gäste und aßen und tranken gepflegt ihr Bier. Sie wollten von unserer gemeinsamen Aktion nur wenig bis gar keine Kenntnis nehmen, als sei das das Normalste der Welt. - Ich bezahlte mit Frühstück - checkte ein und hatte mein Doppelzimmer. Die wichtigsten vorsortierten Utensilien nahm ich mit hoch. Alles benötigte ich ja nicht. Das Reiserad bekam trotzdem noch ein Schloss verpasst. - Die Restaurantgastgeber meinten es sei sicher, sie haben eine Kamera und einen Sicherheitsdienst und würden zu schließen. - Nach der Ankunft im Zimmer ging ich noch unten in den PUB ein mir empfohlenes dunkles Porter-Bier trinken. Wir kamen ins Gespräch und ich ließ auch eine Visitenkarte von meinem Radreiseblog da. Sie hatten zudem bestimmt 1000 Visitenkarten im Thesenbereich angepinnt. - Der Besitzer Ryszard (Richard dt.) erzählte mir stolz, dass die leeren Bierflaschen an der Decke hängend um die 2000 Stück seien. - Wir erzählten uns was wir so beruflich machen. Sie würde mit Kindern zusammen arbeiten. Sie erzählten etwas über ihre Reisen die sie schon außerhalb Europas machten. (...) Ich wurde von der Freundin des PUB-Inhabers gefragt wie es denn so mit Corona in Deutschland so ist? Ich zuckte nur mit den Schultern: "I dont´no?" (Wohlbemerkt war zu dem Zeitpunkt am 11./12. März 2020 noch ein normales Leben möglich. Meine Antwort war sicherlich noch zeitgemäß.) Nach einer halben Stunde wollten beide nach Hause gehen und Richard gab mir die Hand zur Verabschiedung und als ich draußen war um eine Zigarette zu rauchen so wunken sie mir noch einmal lächelnd zu und verschwanden beide rechtseitig nach Hause. - Am nächsten Tag hatte ich zwei Frühstücke stehen. Vermutlich weil ich ein Doppelzimmer gebucht hatte und vielleicht so viel Gepäck dabei hatte? Ich nahm natürlich nur eines in Anspruch, welches wieder sehr köstlich war. Dann checkte ich aus und gab zu verstehen, dass das "Rowery" (Fahrrad) meines sei. Problemlos wurde mir hinten der PUB aufgeschlossen und ich konnte ganz enspannt und super glücklich über die tollen Begegnungen dann ab gegen 12.00 Uhr in Richtung Litauen weiterfahren. Ich verabschiedete mich mit einem: "Namaste" (Danke im Yoga an sich oder andere mit einer leicht vorgebeugten Haltung mit aufeinanderliegenden Handflächen.). Das war authentisch und kam gut an. - Ich werde bestimmt dort auch noch einmal in den nächsten Tagen ein paar nette Grußworte aus Berlin an sie per Mail senden. Sie werden mich bestimmt nicht vergessen haben. Leider darf ich aus fotorechtlichen Gründen kein Foto vom Reiserad im polnischen PUB einstellen. Das bedauere ich sehr! - Am besten hatte mir die Selbstzufriedenheit der Gastgeber gefallen. Die waren sichtlich hoch erfreut über ihr Kunstwerk: PUB-SMETEK mit einer Eleganz und mich als einen außergewöhnlichen Gast aus Deutschland zu haben. Bardzo djiekuje! (Danke sehr!) - Namaste!
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Gegen den den kalten Wind halfen die Gamaschen (Schnee-Schuh-Überzieher) sehr gut, die ich jedoch auf der Reise leider verlor.
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Bushaltestellen-Stop.
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Kurz vor Lettland. Birzai in Litauen.
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Es war wundervoll im Park mit See zu übernachten. Eine sehr nette junge hübsche Frau sprach mich auch an und ich erzählte ihr soweit ich konnte auf englisch kurz von meinem Reisevorhaben. Sie fand es ganz toll und wünschte mir viel Glück.
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Also auf Radreisen sind viele Entscheidungen zu treffen. Und eben auch ob eine Parkübernachtung erlaubt ist oder nicht. - Ich habe mich dann immer selber gefragt: "Willst Du nun mal eine Entscheidung treffen oder nicht?". Und auf das Bauchgefühl ist dann unbedingt zu hören. Jedenfalls gilt dies für mich. - Bei solchen "Wildcamping-Übernachtungen" gilt unbedingt: "Freundlich ggf. Passanten grüßen, Müll korrekt entsorgen, keinen Alkohol trinken, keine Bäume oder Sträucher beschädigen, einen professionellen Eindruck machen; keinen Campingkocher bedienen und nicht rauchen - sondern nur übernachten". - In Litauen gibt es keine großartigen Hotels. Nur in den Großstädten in Ballungsgebieten. Campinplätze werden sogar mit Straßenverkehrsschildern recht oft angezeigt, aber zu dieser Jahreszeit sind die noch nicht offen, sondern erst ab dem 1. Mai des Jahres. - Litauen ist sehr ländlich. Es kann auch mitten in der Stadt vorkommen, das ein Gemüsegarten und ein Gewächshaus vor den Neubauten steht. Leider habe ich kein Foto dazu zur Hand.
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Ich weiß nicht mehr genau wo sich der Ort mit der prachtvollen Kirche in Litauen befand.
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Hier gab es ein litauisches Hausmannskostgeschäft. Der Verpackungsmüll kam gleich hinter mir in die "Gelbe Tonne". In Litauen ist Recyceling sehr groß geschrieben bis selbst zur Batterie-Entsorgung. In jedem Dorf standen solche die nun seit 2013 europäisch einheitlich geregelten Recyceling-Boxen. Für Glas gab es nur einen Mischcontainer. - Von daher habe ich mir stets die PET-Flaschen für den nächsten Container aufgehoben.
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Dem Sonnensymbol (Jakobsmuschel) nach zu urteilen müsste wohl hier einer der vielen Jakobswege langgehen. Siehe dazu auch näheres unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobsweg (eingesehen: 19. April 2019 zu 15.28 Uhr in Berlin).
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Richtung lettische Grenze - 18. März 2020.
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Ab dem 19. März 2020 begann die Rückreise in Richtung Polen von der lettischen Grenze aus wie oben im längeren Reisebericht beschrieben.
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Bilder fortfolgend: Im Zeichen der Corona-Pandemie: mein 3-Sterne-Hotel: PANORAMA in der Hautstadt Vilnius/Litauen; Corona-Etikette, Busse desinfizieren an der Endhaltestelle in Vilnus am Hauptbusbahnhof und Hauptbahnhof (auch für Fernreisebusse) in Vilnius (geležinkelio stotis s. d. auch Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Vilnius - 20.04.20 - 1.45 Uhr in Berlin eingesehen) und mein Leihwagen auf der Autobahn nach Klaipeda/Litauen.
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Mein 4-Sterne-Hotel AMBERTON in Klaipeda/Litauen mit Hafen-Ausblick. Zum Frühstück gab es immer Lunch-Packete weil das Restaurant auf Grund von Corona geschlossen hatte.
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LKWs´auf der Fähre von Klaipeda/Litauen nach Kiel/Deutschland.
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Kiel Hafen "Port Kiel" in Deutschland Schleswig-Holstein.
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Das ist die sogenannte: "Kiellinie" - die Hafenkante wo man Radfahren und Joggen - und bummeln gehen kann.
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Der sogenannte Ostsee-Kai - wo es nach Skandinavien in Kiel geht. Fähre mitten in der Stadt zu sehen an der sogenannten Kiellienie.
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Autobeladen in Kiel Spanngurte hatte ich mit für z. B. Fährfahrten.
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Start in Kiel - erst mal alles ausprobieren und schauen wie alles geht. Der 3,5 t-Transporter hatte ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe und nur noch einen Startknopf anstatt einen herkömmlichen Zündschlüssel. - Ein Automatik-Diesel wäre mir schon fast lieber gewesen. Ein Navi hatte ich gleich mitgebucht.
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Auf der Autobahn in Richtung Berlin. Am Abend gegen 19.00 Uhr war ich in Berlin. Von Kiel aus dauerte es eine Weile bis ich die Landstraßen verlassen konnte und zügig auf der Autobahn vorankam.
Ende der Reisebeschreibung - Danke für´s Lesen und "mitfiebern - aber hoffentlich ohne Corona". Herzliche Grüße mit den besten Wünschen nach Gesundheit an meine sehr vereehrte Leserschaft und mit den Wünschen auch so schöne Erlebnisse haben zu dürfen...
Und zu guter Letzt: bitte für diese spezielle Tour unter "Danksagungen" extra für diese Reise lesen.
Ende...
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> Heute ist der 7. April 2021 - 1 Jahr später als ich in Berlin wieder ankam...
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