Also die Reise im Juli/August 2013 ging von Berlin aus und Frankfurt/Oder/Slubice - nach Poznan - über die Straße 92 nach Konin über Kutno nach Warschau. Es gab wieder lustige Übernachtungsmöglichkeiten wie eine Autobahnraststätte - Campingplatz: "for Naturalists" (kleiner See mit vielen Mücken, mehr Booten als Wasser und einem Chemie-WC auf einem Bauernhof), Camping WRZES`NIA mit Seeanschluss - eine kostenlose Hotelübernachtung (siehe dazu unter: über mich) im Ort Miedzyrzec Podlaski (unglaublich aber wahr). In Poznan hatte der traumhaft schön aussehende Campingplatz geschlossen. Ich kann nur anhand meiner Bilder, Visitenkarten und Aufzeichnungen im augedruckten Buch rekonstruieren. Dann kam Kostrzyn Wlkp. eine Übernachtung in einer Autobahnraststätte: "24 h Noclegi" - also 24 h check in. Dann hatte ich noch einmal eine Pensionsübernachtung in Tuliszko´w und dann eben die kostenlose Übernachtung im Hotel - wo mich der junge Mann mit dem Fahrrad hinbrachte. Er telefonierte vorher sehr lange und weil ich eben nur great higway > Gda´nsk (Danzig) - verstand - aber immer noch nicht wußte wo ich hin sollte, - dann brachte mich der Mann mit dem Fahrrad in Begleitung dorthin. Und er sagte eben: "This is for i friend!". Am nächsten Tag als ich auschecken wollte fragte ich noch einmal was es denn kosten würde? I can pay! Und ich erhielt die selbe Antwort - "in the Motel: "This is for i friend!" Ich fuhr dann leicht beschämt vom Hof und fragte mich wie es dazu kommen konnte? Es war aber so gemeint wie es gesagt war! Ich denke für uns sehr deutsch geprägten Menschen ist das eher nicht vorstellbar. Und gerade in Polen sollen den Berichten nach der polnischen Landsleute die Leute nicht gerade üppig verdienen. - In einem Autobahnhotel sollte ich unbedingt gut am Morgen vor den letzten 11 Kilometern nach Warschau gut frühstücken und es wurde gefragt wo ich denn bleibe - auf polnisch so ungefähr. In der tiefen Nacht checkte ich ein, da ich mir dachte am nächsten morgen wird sich der Tag noch Ewigkeiten hinziehen. Der Herr der Rezeption half mir auch noch ein paar Gepäckstücke hochzutragen in den ersten Stock. Mein Fahrrad konnte auf dem Hof sicher anketten. Also nun war ich richtig - im richtigen Osten angekommen aus meiner Sicht so 350 km hinter der Grenze beginnt. Nach der letzten Autobahnraststätte: "Restaurancja - Zajazd - Kuchnia Polska" (Restaurant - Stop und Polnische Küche" in Warschau angekommen - so musste ich ellenlang durch die Stadt angekommen. So viel ich weiß hatten mich mindestens wieder 2 Leute mit dem Rad mitgenommen wie damals in Holland. Nach etlichen Brücken etc. kam ich wohl erst am Abend auf dem Campingplatz an der voll und ganz meinem Geschmack entsprach. Unweit vom Centrum und überhaupt hatte alles gestimmt. Warschau hat viel zu bieten an Kunst, Skulpturen, Ost-Altbauten, silbernen amerikanisch aussehenden Hochhäusern, alten Autos und Türmen wie in New York. Auf dem Rückweg hatte ich durch Zufall einen Campingplatz in Wolztyn so 120 km von Deutschland entfernt kennen gelernt. Da fahre ich ab und zu mal hin, weil ich dort Bekannte habe. Ich wurde von dem damaligen Campingplatzwart zum Kaffee-Trinken mehrfach eingeladen. Also er kann sehr gut deutsch weil er es mit polnisch zusammen in der Schule gelernt hatte. Und wir hatten somit einen interkulturellen Austausch. Wenn ich mal dort bin, dann rufe ich mal an und Weihnachts- und Oster-Mail und Postkarten schreiben wir uns auch noch immer.
Warschau ist eine unglaublich schöne Stadt mit einem weltoffenen und freundlichen Gesicht! Unbedingt mal wieder!
PS: Also nicht wundern wenn ich von einer Autobahnraststätte spreche an der 92. Rechts kann man auf einem Standstreifen stundenlang fahren und erst eine S-Straße ist dann richtig eine Schnellstraße. A-Straßen die so blau eingezeichnet sind, das sind dann richtige Autobahnen. Ich kann mich erinnern auf der Reise nach Danzig (2012) kam ich nur über eine S-Straße in die Stadt. Mit leicht zittrigem Gefühl ging es auch und es hatte niemand etwas beanstandet. Es gab ja dort auch einen Standstreifen auf dem ich fahren konnte. Siehe BLOG Danzig 2012.
![](https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=650x10000:format=jpg/path/sb7324417524dba4c/image/if497e01dc7ec83e0/version/1552353655/image.jpg)
Foto: jpg.-Kopie aus meinem Fotoalbum.
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jpg.
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Rechts unten: Pizza-Essen auf der Treppe eines Windrades auf dem Feld. Links unten - der Herr wacht immer und von daher wie ich schon eingangs beschrieb unter: "Über mich." - Oftmals nur mit Gottes Hilfe. - Oben der idyllische Campingplatz in PL-62-300 WRZES´NIA auf dem Weg nach Warschau. Da musste ich unbedingt auf dem Rückweg auch wieder hin.
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Ellenlange Brücken in Warschau - dort nahm mich jemand mit dem Rad ein Stück mit und dann wieder einmal ein zweiter Radfahrer. - Altbauten rechts oben. Landstraßen in Polen links. Da kann man schön in Ruhe träumen.