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Kaliningrad 2016 (RUS)

TIPP: Beachte es gibt mehrere Visaarten: nämlich eines nach Olast Kaliningrad - also so wie wenn man eine Erlaubnis hätte von Berlin aus in den sogn. Speckgürtel nach Brandburg in den Bereich C mit der S-Bahn zu fahren. Und es gibt ein Visum, welches nur erlaubt sich in der Stadt auf zu halten. Es gibt noch ein EU-Visum, welches erlaubt mal kurz rüber zum Tanken zu fahren (ca. 70 Cent/L.) mit bis zu 3 - 5 Tagen Aufenthalt. Aber da benötigt man die selben Papiere wie für ein Touristisches Visum. Es kann sein, wenn nicht alles vollständig sein sollte, dass man an der Grenze abgewiesen wird. Aber nach 750 km Radreise von Berlin aus möchte man das sicherlich nicht. Also dann  lieber gleich vom Profi machen lassen. Das Geschäftsvisum mit 3 Monaten Aufenhalt gibt es auch noch - ist aber für Reisezwecke wohl eher nicht nützlich.

Infos: gibt es über ein russisches Reisebüro welches gewillt ist Dich bei der Beschaffung eines Visums zu unterstützen (kostet so um die 100,- EUR) und Du musst eine sogn. einladende Adresse haben. Also eine Meldeadresse wo Du Dich dort aufhältst. Über das Konsulat in Berlin das ist soweit recht aussichtslos und andere Möglichkeiten auch. Wenn Du nicht Muttersprachler/in bist, dann ist der Service über das Reisebüro einfach das Geld wert. - Über mein damaliges Reisebüro musste ich ein kleines Hotel als sogn. einladende Adresse buchen welches für meine Ansprüche als Radreisender bestens geeignet war. Es hatte russisches Fernsehen - ein tolles Bad - Küchenzeile - Hof-Rad-Unterstellmöglichkeit - Zimmer ohne Teppich der Radklamotten wegen. Das Duschwasser roch stark verchlort, sodass ich es nur zum Nudeln-Kochen und zum Duschen nahm. Das Zimmer war sehr sauber, die Reinigungskräfte nicht übermäßig freudlich. Bei dem einfachen Hotel hatte ich dann zwar nicht einen Ausblick auf die schöne Basilika mit den goldenen Kuppeln - aber zumindest eine am Morgen sonnige Seite mit Blick auf eine Baustelle auf dem Hinterhof. - Am Tag ist man eh in der Stadt und Nachts wird eher nicht gebaut.  Ein Magazin (Laden sprich: magasin) war auch in der Nähe. Nun gut - das hat auch was. - Also da kamen noch Übernachtungskosten für die  5 Nächte mit so noch einmal mit 115,-  EUR dazu. Aber das war mir das Geld auf jeden Fall wert! Leider musste ich in dem Berliner Reisebüro feststellen, das ich damals mit meinem Anliegen in der Metropole auf Unverständnis gestoßen war. Wie man mit dem Rad denn nach Russland fahren könnte? Krakau-Reisebilder mussten erst hier in Berlin gezeigt werden. Ob es sich nicht um ein Motorad handeln würde? (Schade eigentlich...) Die Reiseroute über Gronowo (PL) ist sehr hoch von Radlern frequentiert und Radfahrer durften auf Anweisung auf meiner Hin- und Rückreise an der Autoschlange vorbei fahren und wurden schneller abgefertigt. Besonders die Autofahrer waren nicht immer glücklich darüber. - Es ist unbedingt auf die weißen Grenzlinien zu achten, welche auf keinen Fall ohne Anweisung des Grenzpersonals auf beiden Seiten überfahren werden dürfen. Das hat vermutlich den Sinn, weil ab Kaliningrad die Europäische Union aufhört und man sozusagen nicht unerlaubt in die Russische Förderation und nach Europa (PL) einreisen darf! Einfach akzeptieren und gut ist es. - Und ganz wichtig: "Kamera nje rabota!?" - Also Kamera auf jeden Fall ausstellen und ggf. das auch auf Nachfragen zeigen, daß der Schalter aus ist! Radhelm bei 35 Grad Plus in der Sonne auch ablegen! - TIPPS: Weitere Infos unbedingt immer auf  der Webseite vom Auswärtigen Amt ansehen: Visum - Gesundheit - Einreise/Ausreise - Einfuhrbestimmungen und Reisewarnungen. - Bitte genau den Auslandskrankenschutz checken (was kann sie und was nicht insbesondere Rücktrasnporte unter welchen Umständen) und insbesondere die erforderlichen oder empfohlenen Imfpungen beachten und ggf. Rücksprachen mit der Krankenkasse treffen. Welche können übernommen werden und welche nicht. Eine solche Reise will gut vorbereitet sein um vor unangenehmen Überraschungen besser geschützt zu sein.  Meine supernette gesetzliche Krankenkasse stand mir telefonsich vorab zudem auch beratend zur Seite. Vielen Dank! - Bitte auch mit dem Handy telfonieren gut aufpassen: in 3 Minuten kann ein Euro-Zehner weg sein! Es ist außerhalb der EU! Für Navi-Fahrer - mein Navi ging mit der Internetkarte (download) nicht. Auf der Euro-Karte ist es nicht mit drauf. - Um so besser mal mit Einheimischen in Kontakt zu treten - nur zu! Viele sprechen nur - russisch. Gott sei Dank konnte ich um die 5 - 10 % aus meiner DDR-Schulzeit noch verstehen. Sonst wäre ich auch noch womöglich am Ortseingangsschild ohne es zu wissen vorbei gefahren! Geld tauscht man dort ganz transparent um. Damals war der Kurs 56 Rubel zu 1,- EUR. Der Wechselkurs steht aber an jeder Bank wie im Westen mit Leuchtschrift dran. Eine sogn. Kommision (Umtauschgebühr) wäre mir nicht bekannt. Eine Computerquittung gibts noch gratis dazu. - Man kann dort genau wie in Berlin auf der Parkbank sitzen und Postkarten an die Liebsten Daheim schreiben. Die Postkarten bringst Du am besten auf die blau aussehende Post (Potschta) und sagst: "Dobrij Djen - paschalsta (Guten Tag bitte nach...): Allemanja - Germany - Europe - Europa". Nach dem Bar-Bezahlvorgang: cpaciba - do swidanjija (Danke - auf Wiedersehen) - nicht vergessen. Dann beginnt die Klebearbeit der Luftpost-Briefmarken - wieder auf einer Parkbank hoffentlich ohne Wind. - Wie die Post-Kästen aussahen weiß ich nicht mehr. Ich glaube auch noch blau? Auf jeden Fall dann wieder zur Post in die Postbox stecken. Sortieren tun die selber (Innland/Ausland). Aber es waren alle ca. 20 Karten überall angekommen! Selbst bis nach Holland. Dann muss es wohl der richtige Postkasten gewesen sein? Klagen über Portonachlösegebühren gab es hier in Deutschland auch nicht.

 

Ansonsten ist es da super nett in der Stadt! Es war einfach wie man schon an den Bildern sieht ein Hauptgewinn! Die Hintergrundbilder meiner Hompage sind alle aus Kaliningrad. Gern mal wieder! Do swidanjia - cpaciba! (Auf Wiedersehen - Danke!) N-rawitza? Da nrawitza! (Ob es dir gefällt - ja es gefällt mir.)