Friedemann Exner irgendwo in Polen Krakau-Radreise 2015
Liebe Leserinnen und Leser, Berlin, 1. April 2019
Ja super kurze Geschichten gibt es nicht die bis auf das Jahr 1995 zurückgreifen. Es gibt eben nicht nur die Farben Schwarz und Weiß, - sondern auch noch ein paar Zwischentöne. Ich versuche an dieser Stelle kurz oder auch lang einmal zu veranschaulichen wie es zu den Radreisen gekommen sein mag. Das Leben hatte doch immer wieder für mich einige Überraschungen bereit gehalten. Radreisen - Berlin und Studium standen nie im Lebensentwurf drin. Man sagt: Es kommt oft anders als man denkt...
Hi - ich bin Friedemann Exner 74er-Jahrgang und wohne in Berlin. Seit dem Sommer 1995 mache ich Radreisen soweit beruflich möglich; - in der Hoffnung, dass mich Körper - Geist und Seele und vor allem das Metall tragen wollen. Meine erste Radreise von meiner Heimatstadt Halle/Saale bis zur Ostsee machte ich noch mit meinem alten (Stadt-) Reiserad: "TOP 33" - (s. Bild re.); einem einfachen Baumarkt-Bangladesch-Zelt, Kaufhaus-Spiritus-Gas-Kocher, No-Name-Alu-Töpfen, DDR-Alu-Löffeln, ohne Bankcard und "Knitter-Reisekarte". Selbst ohne jegliches Foto von der Reise zu haben. - Zum Zudecken im Zelt hatte ich die Idee eine gold-silber-Rettungsdecke zu benutzen. Eine einfache silberne Roll-Iso-Matte war dann die schützende Unterlage vor der Bodenkälte. Die einfachen Utensilien waren für mich innovativ und gewichtssparend. Heute die sicherlich zu recht verschmähten Plastiktüten übernahmen die Wasserdichtigkeit der Radtaschen.
Ich fand es selbst damals unglaublich überhaupt den Gedanken zu hegen mit dem Rad 365 km bis an die Ostsee und zurück zu fahren. Viele Gespräche erfolgten in meinem näheren Umfeld - was ich mir denn da für einen Unsinn habe einfallen lassen (...) Nur gut, dass ich den Kampf in Vergangenheit und Gegenwart gewonnen habe. Was mich heute noch schmerzt ist, dass ich damals schon nach einigen Kilometern den von meinem Vater als Reiseproviant gemachten Kartoffelsalat auf der Straße verloren hatte. (PS: Im Oktober 2022 war ich nach 27 Jahren wieder auf meinem ersten Ostsee-Campingplatz in Wismar/Zierow auf Radreisen, wo ich meine erste (größere) Radreise von Halle/Saale aus im Sommer 1995 startete.)
Ich habe so in Erinnerung, im Jahr 1995 müsste der Sommer recht heiß gewesen sein. Ein Technomusik-Ostsee-Sender ging damals an den Start. Die aufgenommene Musik auf Kassette erinnert noch heute daran. Die Fotos im Kopf sind nach der sehr langen Zeit verblasst. Kleine Andenken im Miniaturformat müssen bis heute die Fotos ersetzen.
In der Zeit nach meiner Zivildienstzeit wohnte ich zwischen 1996 - 2001 in Niedersachsen. Von dort aus machte ich mich auf den Weg mit der alten leicht verbesserten Ausrüstung nach Amsterdam und Kopenhagen. Irgendwie schien es doch etwas mit dem Camping und dem Fahrrad auf sich gehabt zu haben. Ich genoß die andere Welt in Holland. "Ja dann können wir Sie doch ein Stück durch die Stadt mitnehmen?"; - boten mir oftmals Niederläder auf den Hollandrädern an, weil die Radwege oftmals in der City aufhörten und erst ab dem Stadtausgang wieder offiziell weitergingen.
Im April 2001 zog in in meine jetzige Wahlheimat Berlin. Auf Grund meines Diplom (FH) - Studiums - Soziale Arbeit (m. staatl. A.) an der Katholischen Hochschule Berlin (KHSB) war es mir viele Jahre kaum möglich mich mit meinem Aktionsradius weiter als bis nach Brandenburg zu bewegen. Berufliche Umbrüche waren zudem nach dem Studium sehr kräftezehrend. Der Wiedereinstieg in meinen Erstberuf als Altenpflege-Pflegefachkraft (ab 11/2012 bis 09/2020 Praxisanleiter f. AP-Fachkraft) half mir finanziell nach den Studienjahren wieder so langsam auf die Beine zu kommen. Erst ab dem Jahr 2012 konnte ich mein bislang recht improvisiertes Interesse voll und ganz professionalisieren.
In Berlin 2001 angekommen hatte ich mir erstmals nicht ganz billige wasserdichte Radtaschen und ein Iglu-Markenzelt für die angedachten Zwecke angeschafft. Ich wußte immer nie so genau ob das Radreisen so eine große Zukunft für mich haben würde. Das Radfahren an sich auf jeden Fall zwangsläufiger Weise schon, weil ich seit Anfang 2001 mein Auto abschaffte. Mit dem Bus zur Arbeit fahren wollte ich auch nicht. Das fand ich zu unflexibel. - Winterradfahren musste erst neu ausprobiert werden. Nun ist es für mich ein reiner Genuß bei 10 Grad Minus wie ein Inuid eingepackt nach dem Hot-Yoga bei 40 Grad Plus dann in Berlin Rad zu fahren. Nur vor Eisregen habe ich wirklich respekt! An alle Radfahrer an dieser Stelle: Sturz-Helm nicht vergessen! (s. Bild unten & Hinweis: RECHTLICHES & TIPPS Absatz 9)
Im Jahr 2012 trug mich das alte "Reise-Rad-TOP 33" von Berlin aus noch nach Danzig (Gdan´sk/PL) und auch wieder wohlbehalten zurück. Im Jahr 2001 wurde der Rahmen von einer Automeisterwerkstadt bei mir um die Ecke an einer Stelle geschweißt. Die Mineralwasserkisten auf dem Gepäckträger taten dem hinteren Rahmenholm nicht gut. Zudem rettete eine Radwerkstadt um die Ecke den Rahmen. Das Tretlager ließ sich durch Rost nicht mehr wechseln. Schon zwei Mal hätte das TOP 33 fast in den Schrott gemußt. - Seit ca. 2016 hat das TOP 33 auch noch eine Anhängerkupplung für den 2015 gekauften Biketrailer bekommen. Es ist bis heute noch fahrbereit und erinnert mich an die Anfänge der ersten Stunden. Es fühlt sich so an wie Oldimerfahren. Im Sommer 2018 zeigte das TOP 33 wieder volle Pferdestärke.
Seit 2012/13 erfolgte noch einmal eine professionellere Ausstattung mit einem Premium-Holland-Reise-Rad; verbessertem Zubehör - Outdoorsmarthone, Fahrradnavi, Action-Cam und Campingelektrik. Ab 2015 kam noch der Biketrailer dazu. Das Gewicht von der doch recht schweren Campingausrüstung ist eher geerdet, sodass ein ruhigeres Fahren ohne die Spur zu verlieren besser möglich ist. Selbst bei 65 km/h bergab. (Bitte nicht unbedingt nachmachen! s. Bild re.). Es hat alles im Ganzen nahezu eine Hotel-Qualität eben nur an der frischen Luft. "Also mit Luxus-Limousine und Wohnwagen durch die Lande."
Ein großer Dank gilt meinem mich langjährig betreuenden Fahrradverkäufer (N.) der mir beim Wiederaufbau des TOP 33 nach der Danzig-Radreise 2012 in Berlin half und mir beratend bei der Anschaffung eines neuen Reiserades stets zur Seite stand und noch immer steht! (s. Bild re. - beide Räder) - Welcher Rahmen, welche Schaltung, welche Bremsen, welche Gepäckträger, Reifen, Fahrwerk/Kette, Lenker, Sattel und Pedalen waren die große Frage? Bei meinem TOP 33 war das ein bisschen einfacher. - Ach so noch an dieser Stelle erwähnt: ich habe keinen Elektroantrieb. Den werde ich mir erst anschaffen wenn es mal nicht mehr anders geht.
Ein großer Dank geht auch an meinen Campingausrüster der mir stets mit Rat und Tat zur Seite stand und damit auch insgesamt meine fühlbare Lebensqualität verbesserte! Es bedurfte oftmals etwas Zeit bei der Entscheidung bezüglich der Campingartikel. Ob nun für Wintercamping oder für den Sommer (s. Bild re. - Wintercamping).
Ich bin sehr dankbar für die vielen netten Menschen die mir in den ganzen Jahren unbekannter Weise mit Rat und Tat Tag und Nacht zur Seite standen. Sei es in Polen nach einem Gepäckträgerbruch mit 2,5 Stunden Reparaturzeit (Gdan´sk 2012) auf dem Hof einer Autowerkstadt oder bei einer Panne 2018 auf der Strasbourgradreise. - Da war ein Mann in Thüringen der nach einem erhelblichem technischen Defekt mich einfach mit seinem Familien-Bulli 20 km bis zum nächst gelegenen Campingplatz kostenlos hin brachte. Selbstverständlich habe ich mich sehr erkenntlich gezeigt. - Leider darf ich die Fotos derer nicht ungefragt in meine Webseite integrieren. Aber sie sollten hier unbedingt (!) erwähnt werden! Also noch einmal ein großes Dankeschön an alle die mir in allen möglichen Sprachen mit Rat und Tat zur Seite standen und mir auch teilweise "Bildchen aufmalten" mit kleinen Stadtplänen (s. Bild re.). Z. B. na lewo Uliza Kiewa (po russki = Kiewer Straße), Gdan´sk - proz´ce na prawo - prosto - prosto - tak tak (po polsku - Danzig - bitte nach rechts und immer gerade aus okay-okay) und mir Have a nice trip and Good luck (!) wünschten. Also langweilig wurde es bisher nie. Ein besonders großes Dankeschön an die insbesondere jungen Leute in Polen die meine rudimentären Ost-Englisch-Kenntnisse zu verbessern halfen! Es wird von Tag zu Tag immer besser! Thanks! Dank meiner damals schlechten Englischkenntnisse wurde ich im Jahr 2013 von einem Radfahrer zu einem Hotel gelotst. Ich konnte es nicht glauben - "This is for a friend!" sagte er mir - auf meine Frage hin was es denn für diese Nacht kosten würde. Er fuhr dann wieder zurück zu seiner Wohnung. Am nächsten Tag als ich mich bei der Rezeption meldete sagte man mir auf englisch, dass alles erledigt sei: "This is for a friend! - its okay!" - In den Gedanken sehe ich die schöne Frau hinter dem Rezeptionsthresen gerade immer noch vor mir. - Ich dachte, dass ich mich verhört hatte und ich fuhr leicht beschämt mit dem Rad vom Hof. In Deutschland sah ich, im Internet, dass das Hotel ca. 180 km vor Warschau als Doppelzimmer dann 43,- EUR pro Nacht gekostet hätte! Also nochmals Djinkuje bardzo! (PL - Vielen Dank!). - Sehr lustig fand ich auch die Tankstellen-Dach-Motel-Übernachtung auf der Danzig-Radreise für 50 Zloty/ca. 12,- EUR für Kraftfahrer. Nun gut das war ich ja auch im weiteren Sinne. Der Benzingeruch war der Geruch von Abenteuer. - Also vielen Dank für das - Noglegi! (PL - Übernachtung) - mit der Möglichkeit mein TOP 33 sicher einzuschließen um doch noch später in Danzig anzukommen...
Da waren Leute in Polen die ließen mich einfach mein Zelt kostenlos auf ihrem Gehöft oder dem Bauernhof aufschlagen - luden mich zum Gesprächsabend (nastrowije - auf´s Wohl) zum polnischen Bier (polski Piwo) und zum Frühstück ein (smakuje = das schmeckt). Es gab in Krakau knallgelbe Eier von gesunden grasfressenden Hühnern auf den Tisch. Oder ich konnte einfach in einem polnischen Dorf vor einer Kirche mein Zelt aufschlagen (s. Bild re.) um mal 5 Stunden in Ruhe am Nachmittag nach einer Tag-Nacht-Fahrt schlafen zu können. Es ist immer wieder unglaublich und es erfreut schon bei den Gedanken daran mein Herz.
Einen großen Dank auch an meinen Bruder (C.) und meine Schwägerin (U.), wo ich bis 2017 in der Sächsischen Schweiz immer mal hinter dem Haus Campen und 24h-zeitlos kommen konnte. Vielen Dank für die anregenden Gespräche und die gute Verköstigung die nach den Sächsichen und Déciner (CZ) Bergen wohl dringend nötig war! Das leicht zittrige Gefühl durch den Burner auf Grund der Bergfahrten hörte dann langsam auf. Insbesondere bei unserem letzten Treffen auf meiner Radreise (2017) nach Nowa Sól (Niederschlesien/PL) - Walbbrzych (Schlesien/PL) - auf den Spuren unserer Eltern bin ich persönlich mit Fragen zu unserer Familie ein kleines Stück weitergekommen.
Schön, dass ich mich mit meiner Cousine (A.) und Tochter (N.) mal im Schwarzwald auf der Strasbourgradreise 2018 in Calw auf dem Berge treffen konnte. Wir hatten sehr schöne gemeinsame Stunden, - wir hatten uns viel zu erzählen, konnten gemeinsam auf dem Camp frühstücken; und uns bei der Sommerhitze schön im Freibad abkühlen.
>>> Zur Frage was man denn da so alles auf Radreise machen würde? Ab und zu ist ein Schlaftag zur Regenerierung besonders in den ersten Tagen des Urlaubs zwingend notwendig. Umso mehr kann man erst einmal den Unrat im Kopf versuchen zu ordnen um ihn dann auf der Radreise nach Möglichkeit zu beseitigen. Dann kann man gut durchstarten. Es gibt gute und schlechte Tage. Das ist unbedingt - vor mir selbst zu akzeptieren. Ich kann nicht erwarten vom Flachland kommend im polnisch-tschechischen Riesen-Gebirge dann aus dem Stand 100 km bei 30 Grad Plus mit 50 - 60 kg Gepäck (inkl. 10 Liter Wasser) fahren zu wollen. In der Tschechischen Republik reichen teilweise 70 km am Tag voll und ganz. Dann denke ich auch ab und zu schon mal über ein Leben nach dem Tod nach ~ Es braucht dann so ca. 2 Wochen bis die Betriebstemperatur erreicht ist. Zum Freitzeitangebot: Mhh. - sicherlich ich hätte auch City-taugliche Kleidung dabei. Aber es geht auch immer darum, - das nicht ganz billige Fahrrad im Auge zu behalten. Ich möchte nicht wie ein Bekannter von der Danzig-Radreise mit dem Bus nach Hause fahren um dann wieder von vorn anzufangen. Also ich halte mich lieber nicht länger als 30 min vom Reiserad entfernt in Reichweite mit 2 dicken Spezialschlössern auf. Einmal abgesehen, dass die Laufräder und der Sattel auch noch mit einem Schließsystem versehen sind. Und das gilt überall in Berlin und in allen Himmelsrichtungen für mich. Es ist mir völlig ausreichend mich auf einer Parkbank in der Sonne aufzuhalten und mal nur ein Stück Bäckerbrot in der Hand zu haben. Um sich richtig entspannen zu können ist das Reiserad auch an der Parkbank meistens zumindest mit einem Schloß angeschlossen auf der ich sitze. Ich habe ja nicht vor mit dem Fernreisebus zurück zu fahren... Eine Sitzunterlage ist immer mit dabei. - Die Reise ist das eigentlich sportliche Event. Der Weg ist das Ziel und das Ziel ist wie Weihnachten und Ostern und Geburtstag für mich zusammen. Manchmal kann ich es selbst nicht glauben, daß ich am Ziel angekommen bin. Mal abgesehen vom Rückweg der dann meistens besser geht. Nur gut, dass ich aus der DDR-Schule noch kyrillisch lesen kann, ansonsten wäre ich am Ortseingangschild: Kaliningrad im Jahr 2016 vorbeigefahren. Ich dachte immer das kann doch nur: "KA-LININ-G-RAGD" sein? - Für mich ist es Genuß am Wasser oder im Wald zu frühstücken und auf dem Campingplatz in Ruhe den Tag zu verbringen mit Essen kochen - Töpfen abwaschen - Reparatur-Wartungs-Arbeiten - Musik hören - Mailen - Postkarten schreiben etc. - Theater und Kino kann ich auch in Berlin besuchen. Die gibt es wie Sand am Meer. Wichtiger sind mir die Stimmungen einzufangen - mit den Leuten ein bisschen warm zu werden. Ins Gespräch zu kommen. Wie ich gerade oben über Polen berichtete sieht man ja was für Wunder geschehen können.
>>> Pro und Contra für das finden eines gemeinsamen Radreisepartners (w./m./divers)? Das kommt immer denke ich auf die Kompromissfreudigkeit der Radpartner an. Was ist mir nun wichtiger die Beziehung oder das Reiseziel oder beides? - Letzten Endes habe ich mich eher sehr selten allein gefühlt. Das Beste für mich war immer allein mit mir selber gut klar zu kommen. Es kann auch mal schön sein netten Tieren zu begegnen (s. Bild re.) - es müssen für mich nicht immer Menschen sein.
>>> Wie lange will ich es noch machen mit den Radreisen? Am besten so bis 75 Jahre ohne Elektromotor-Unterstützung (Pedelac) und danach kann ich ja mal darüber nachdenken.
>>> Zur Frage wie viel Kilometer ich am Tag "abreiße". Also es gilt für mich persönlich folgende Faustregel. Wunschstartzeit: 12.00 Uhr Mittags. - Keine nennenswerte Pause vor 50 Radkilometern. Ein kurzer Einkauf ist erlaubt - kurz etwas zu essen - aber auf keinen Fall eine richtige Pause im Sitzen machen. Sonst werde ich träge und schaffe nichts mehr. - Dann nach 50 km eine lange Essenspause z. B. Pizza oder aus dem Supermarkt tolle Sachen essen und dann bis 100 km fahren. Nach den insgesamt 100 Tages-Kilometern wird dann am Abend von mir ein Quartier gesucht, welches sich dann noch bis auf weitere 20 - 40 Radkilometer bis zu dessen Eignung meist hinzieht. Dann sind wir schon bei 140 km am Tag. - Selten: Wenn sich aus Gründen des Bauchgefühls vor Einbruch der Dunkelheit keine geeignete Unterkunft finden lässt, dann fahre ich einfach bis zum nächsten Morgen weiter; oder übernachte ggf. in der Nacht in einer belebten Stadt auf einer Parkbank ohne hoffentlich einzuschlafen. Das ist aber die denkbar schlechteste Variante. Wildcamping mache ich wenn es sich anbahnt so ab 21.30 Uhr - 22.30 Uhr Sommerzeit. (s. Bilder u./re.) An der angedachten Stelle verweile ich ca. 1 Stunde und horche in mich hinein ob es die richtige Stelle sein mag. - Die rechtliche Seite: (s. dazu Rechtliches & TIPPS: Camping) Wildcamping ist in unseren Breitengraden nicht erlaubt - aber wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. Und die Leute in Polen empfehlen es mir auch wenn es nicht anders geht. - Urlaubserlebnisse: In Thüringen kam dieses Jahr der Förster am Morgen 10.00 Uhr mit einem grünen Jeep vermutlich zufällig vorbei und fragte mich nach meiner denkbar ungünstigsten Stelle (...)? Ich sagte ihm die sozial erwünschte Antwort: "Ich habe eine Panne gehabt und ich konnte nicht mehr weiter und würde nur eine Nacht bleiben, d. h. gleich wieder (ab 12.00 Uhr) abreisen." Es entsprach der Wahrheit und er wünschte mir einen guten Tag und ich ihm auch. - Auf der Krakau-Radreise: Ich war auf Wald-See-Campingplatzsuche und fand ihn im Wald nicht. Ich hatte in dieser besagten Nacht furchtbare Angst in die schwarze Nacht hinein zu fahren. Blaues und hellweißes Autoscheinwerferlicht auf dem Waldweg waren mir unheimlich. Ich fuhr mit aufrechter Brust einfach weiter als sei es das Normalste der Welt und bog heimlich zu einer kleinen zufällig entdeckten Wald-Bungalow-Wohnsiedlung ab, zog die Warnweste aus und machte das Fahrradlicht aus. Ich war aus meiner Sicht vom Hauptweg vermutlich nicht zu sehen. (Foto: Spitzhäuschensiedlung re./u.) Am nächsten Morgen sägte jemand Holz und beachtete mich nicht. D. h. es war kein Problem für ihn, das galt für mich als eine Art Einverständnis und ich tat so als ob ich dazu gehöre. In der Frühe fand ich den besagten See und konnte anstatt duschen - schwimmen gehen. Den eigentlichen von Leuten empfohlenen Campingplatz der dort sein sollte, den fand ich jedoch nie.
Für mich ist das das Radreisen: Urlaub - Erholung - Kultur - Leistungssport und Therapie. Ein bisschen Nervenkitzel ist schon oftmals dabei. Radreisen sind zudem extrem kostengünstig, mal abgesehen von den Technik-Verschrottungskosten und teilweise einmaligen hohen Anschaffungskosten. - Der Urlaub bleibt wie man hier sieht in den Gedanken. Ansonsten könnte ich nicht eine ganze Hompage voll schreiben.
>>> Zur Frage wieviel Rad-Kilometer ich im Jahr zurücklege? Zwischen 5500 - 7600 Radkilometern gerechnet auf 365 Tage.
>>> Warum schreibe ich erst jetzt? - Ja so im Laufe der Jahre habe ich ziemlich vielen Menschen meine ausgedruckten Fotos gezeigt. So wie auf dem Blog-Danzig hier auf der Hompage. Irgenwie denke ich will ich hier und jetzt mehr daraus machen. Es gibt soviele Episoden zu erzählen. Scheinbare Unwichtigkeiten haben dann eine Tragweite die für das weitere Leben mitunter prägend waren. - Und von daher Ist es doch schön - schöne Erinnerungen hier fest zu halten. Also quasi lebe ich das ganze Jahr ja auch von den Radreisen (Reparaturarbeiten im Winter/Planung/Fotos etc.). Das hilft mir den Alltag besser zu überstehen. Sicherlich muss man etwas robust sein oder dabei erst werden (s. Bild re. Traktor namens ROBUST).
Nun ja und sicherlich nicht immer ganz ohne Gottes Hilfe! (s. Bild re.)
Ungefähre Reisedaten:
> Radreisen z. B. vor April/2001 Amsterdam (NL) & Kopenhagen (DK) - von Nähe Hannover aus ohne Kilometerangabe
> das
RITUAL: seit 2008 die jährliche Ostseeradreise Berlin-Greifswalder Bodden (D) - Hin-
und Rückfahrt inklusive Stadtouren ca. 550 km
> 2011: Berlin-Trelleborg/Malmö/Ystad (S) -1278 km in 3 Wochen
> 2012: Berlin-Gdan´sk
(Danzig/PL) - ca.
1688 km in 23 Tagen
> 2013: Berlin-Warzawa (Warschau/PL) - ca. 1848 km in 4
Wochen - 6 Tage fahrfrei
> 2014: Berlin-PRAHA (Prag/CZ)-BRNO (Brünn/CZ) - ca. 2100 km in 4 Wochen
> 2015: Berlin- Krako´w (Krakau/PL) - ca. 2100 km
in 4 Wochen
> 2016: Berlin-Kaliningrad/Königsb. i. O. (RUS) - ca. 2300 km in 5 Wochen mit 11 Tagen frei
> 2017: Berlin-Nowa Sól (Neusalz a. d. O./Walbrzych (Waldenb./PL) - PRAHA (Prag/CZ) - ca. 1300 km in 3 Wochen
> 2018: Berlin-Strasbourg (Straßburg/FR) - ca. 1000 Radkilometer in 2 Wochen & One-Way - zurürck mit einem Automatik-Kleintransporter-Mietwagen Self-Drive nach Berlin mit ca. 700 Autokilometern wegen technischen und zeitlichen Schwierigkeiten
> 2019: Berlin-Katowice (PL) - ca. 3 Wochen - ca. 1600 - 1700 Radkilometer
> 2020: Berlin-Birzai-Saločiai (LT) - 2. März 2020 - 7. April 2020 - 1991 Radkilometer und 897 km Autokilometer und mit der Fähre (s. Navigation per Internet) zurück Klaipeda (LT) - Kiel (D) -> eigentlich war St. Petersburg/RUS geplant aber auf Grund der weltweiten Corona-(Covid19)-Pandemie verkürzt
> 2021: Berlin-Brandenburg wegen Covid-19 musste ich hier bleiben - siehe unter Blog: Berlin - Tagestouren mit Rennrad und MTB
> 2021 September - Ostsee - 7 Tage ca. 550 km (Rad) - Mecklenburg-Vorpommern durfte wieder nach dem 4. Juni 2021 Gäste aus anderen Bundesländern aufnehmen
> 2022 Mai - Ostsee - 6 Tage ca. 500 km (Rad) - Greifswalder Bodden
> 2022 Juni - Ostsee - 7 Tage ca. 550 km (Rad) - Greifswalder Bodden
> 2022 Oktober über Hameln/Weser - Norden/Norddeich zurück über Bremerhaven - Cuxhaven - Hamburg (Elbtunnel) - Lübeck - Wismar - Waren/Müritz - Fürstenberg nach Berlin ca. Hinweg: 830 km + Rückweg geschätzt mit Google/Maps wegen Tachometerverlust: 703 km = Total: 1533 km in ca. 3 Wochen
> 2001 + 2008/09 Mountenbiketouren in Griechenland und in der Türkei.
Sonstige Hobbys: Eigentlich bin ich sehr
vielseitig - aber ich habe seit 2012 noch einmal eine neue Sportart für mich entdeckt. Nämlich Yoga und von Mai 2015 bis August 2023 an einer professionellen Hot-Yoga-Schule (38 - 40 Grad +) in Berlin.
Musik: Meeresrauschen - Waldgeräusche (natura); Türkce Radyo Berlin, Multikulti (immer im Urlaub sein), Yoga-Entspanungsmusik (via Internet), Indipendent, 80er und gern Klassikradio.
Theater und Satire mit extremen
Wortspielereien müsste ich mal wieder sehen.
Filme über unseren weit verbreiteten französischen Fernsehsender die ins Herz gehen - müssen sein.
Berlinale Besuch 2019-Film: "Weitermachen Sanssouci" war hinreißend - herzzereißend schön. Das Gesprächsangebot mit dem Regisseur Max Linz fand ich spannend. Es ist schön, wenn sich Menschen viel netten Unsinn zum Nachdenken ausdenken. - Also in diesem Sinne: "Weitermachen Sancsouci"! (s. Bild re.). Berlinale (die 72te) Besuch im Februar 2022 erstmals wieder nach in der Corona-Zeit: im Berliner Friedrichstadt-Palast Film: "Un ano, una noche" mit FFP-2-Maske und 3 Corona-Impfungen. Im Februar 2023 waren meine Freundin Nati und ich gemeinsam zur Berlinale am Potsdamer Platz.
Meine Träume: mit meiner Freundin Nati -
mit der ich schon seit über drei Jahren in einer glücklichen Partnerschaft bin und mit unserer gemeinsamen Tochter Emi in einem Tiny-House zu leben.
Herzliche Grüße Friedemann Exner/Update 6. Januar 2025
Gemeinsamer Ostsee-Campingurlaub mit meiner Freundin Nati im Sommer 2022
Unser Hund Sammy war mit dabei...
Homepagestart:
1. April 2019
18 Jahre in Berlin
(Ab ab dem 24. April 2019 zu finden bei: https://www.google.de)
Händelstadt: Halle/Saale - Straßburg-Radreise (FR) Sommer 2018 - Zwischenstop bei meinen Eltern in meiner Heimatstadt Blick: links altes Kaufhaus - in der Mitte: Roter Turm mit Roland-Statue - rechts Händelstatue. - Vorn das typische Stadtbild mit den (früher) tschechischen Straßenbahnen. - Foto unten: Händelhaus Halle/Saale - Geburtshaus von Georg-Friedrich Händel. - Der angegebene Geburtsraum soll bei dem Fenster 1 & 2 links unten gewesen sein, wo sich irrtümlicher Weise zu DDR-Zeiten das Händelhaus-Café drin befand. Ab ca. 1990 wurde das Händelhaus-Café im Händel-Haus umquartiert. - Das Händelhaus ist eine Händel-Museums-Kultstätte mit vielen Barock-Kammermusikabenden insbesondere zu den Händelfestspielen und zum Händelgeburtstag am 23. Februar jedes Jahr (geb. 1685).
Händelhaus Halle/Saale (Foto: Strasbourg-Radreise 2018)
Der Sturzhelm sollte zur persönlichen Pflicht werden! Und im Winter könnten ein Helmcover gegen Wind, Rund-Schal, etliche Mützenschichten, Doppelhandschuhe, 3/4-Winterstiefel oder Halbschuhe mit Schuhschneeschutz; eine Gesichtsmaske, gute Gesichtscreme, Warnweste und Windschutz-Sonnen-Brille (hell/dunkel) mit Antibeschlagspray von Vorteil sein. (Foto: Berlin-Grundwand-Teufelsee-Winterradtour)
Südwest-Berlin Winter 2014
Winterradfahren 2014 - sogn. Gamaschen - Schneeüberzieher: helfen gegen Wind - Schnee und Kälte.
Campingplatzstrand Ostsee Mai 2018 - dort frühstücke ich jedes Jahr...
April 2019>
Es hat alles bei mir Hand...
... und Fuß! (Berlin - Sommer 2017)
Zügig durch die City mit dem Rennrad (Gravelerbike) am ICC-Funkturm Berlin-Charlottenburg
1. April 2021 - Jubiläum: 20 Jahre - Wohnen in Berlin (!)
Etwas ROBUST muss man auf Radreisen sein.
Das TOP 33.
Wintercamping in Berlin
Heilig Abend unter dem Sternenhimmel (23. - 26.12.17)
Heilig Abend Camping in Berlin
24.-26. Dezember 2019
- bei + 2,7 ´C - traumhaft
zweites Weihnachten unter echten Bäumen!
Wegbeschreibungen in Polen Krakauradreise 2015
Sächsische Schweiz mit 57 km/h den Berg mit Biketrailer - herunter - KR-Reise 2015
Ein Plätzchen an der polnischen Kirche (2017 - PL)
180 Tageskilometer Krakau-Radreise 2015 (Tag-Nacht-Fahrt)
Es müssen nicht immer Menschen die Reise begleiten... (KR-Reise 2015)
Stets in guter Nachbarschaft...
und in bester Gesellschaft...
Radreise Straßburg Campingplatz/Bayern 2018
Radreise Straßburg irgendwo unterwegs 2018
Schildkröte unter Wasser Campingplatz Nähe Weimar/Th. - 2018 (Straßburgradreise)
Straßburgradreise unterwegs (2018)
Mitfahrgelegenheit gesucht (Krakauradreise 2015)
Krankauradreise (2015) bei polnischen Freunden
Wenn dann nur mit Gottes Hilfe... (Reise Prag/BRNO 2014)
Selfi Berlinale-Palast 2019
Berlinale-Karte 2019
72te- Berlinale - Internationale Filmfestspiele Berlin - dieses Jahr etwas anders... Ansonsten so wie früher...
Das passende Gegenstück wurde hier wohl in Krakau (2015) oft gefunden?
Wildcamping (PL) Krakauradreise 2015
Wildcamping (PL) Krakauradreise 2015
Wildcamping (PL) in einer Wald-Bungalowsiedlung Krakauradreise 2015
Mal ein bisschen schneller unterwegs mit Rennrad (Graveler) auf dem Tempelhofer Feld... - September/2019
(Rollbahn des stillgelegten Flughafens Berlin-Tempelhof - Platz der Luftbrücke)
12./13. Dezember 2019
Berlin: Unter den Linden - Pariser Platz - Brandenburger Tor - Weihnachts-
marktbesuch mit Rennrad
(Mit Graveler-Bike 16 km Stadtverkehr in 60 Minuten)
Einfach entspannt nach dem Weihnachtsmarkt-
besuch essen gehen...
(Und Pit-Lock Rad- & Sattel-Verschluss ist auch dabei.)
Weihnachtsmarktbesuch an der Gedächtsniskirche
mit Rennrad (Graveler)
(19. Dezember 2019 - 3. Jahrestag Terroranschlag am Breitscheitplatz Berlin an der Gedächtniskirche
am Zoo)
Rennradtour 4. Januar 2021
Flughafen Tempelhof
(Rollbahn des stillgelegten Flughafens Berlin-Tempelhof - Platz der Luftbrücke)
4. Januar 2021 Rollfeld Tempelhofer Feld
9. Januar 2021 Rollfeld Tempelhofer Feld
30. Januar 2021 Rollfeld Tempelhofer Feld (f. f.)
30. Januar 2021 Rollfeld Tempelhofer Feld
Berlinale Februar 2023 mit meiner Freundin Nati